Geschichte – anno 1008
Der Markt Mühlhausen ist eine der ältesten Siedlungen im Tal der Reichen Ebrach. Es wird vermutet, dass sein Gotteshaus Sankt Kilian und Maria zu den vierzehn Slavenkirchen gehört, die von den Würzburger Bischöfen um das Jahr 800 im Auftrag Karls des Großen errichtet wurden.
Erste urkundliche Erwähnung 1008 unter dem Namen ‚Mulinhusun‘.
Unter dem Schutz der Freiherrn von und zu Egloffstein bestand jahrhundertelang eine jüdische Gemeinde. Noch heute wird dies durch den noch bestehenden jüdischen Friedhof dokumentiert.
1856 wurde die Bedeutung von Mühlhausen durch die Verleihung des Marktrechtes hervorgehoben.
In den sechziger Jahren setzte eine rege Siedlungstätigkeit ein, für die mehrere Bebauungspläne aufgestellt wurden.
Bei der Landschulreform im Jahre 1969 wurden die vorhandenen Schulen Mühlhausen und Umgebung zu einer Verbandschule zusammengeschlossen. In die Gemeinde Mühlhausen wurde im Zuge der Gebietsreform die Ortschaft Schirnsdorf eingegliedert.
In Mühlhausen herrschten neben den bäuerlichen Betrieben Handwerk und Gewerbe vor, mit einer stärkeren Wohnfunktion, während die Außenorte noch mehr von der Landwirtschaft geprägt sind.
Freilandmuseum Bad Windsheim (Link)
In der Baugruppe Frankenhöhe-Steigerwald-Maingebiet, im Westen des Museumsgeländes, entstand die Untergruppe „Bierbrauen in Franken“ mit drei Gebäuden: Je ein Gebäude aus Schlüsselfeld und Kraisdorf (Kreis Haßberge), sowie ein Gebäude aus Mühlhausen (eines der ältesten Gasthäuser Frankens), das früher am Marktplatz unserer Gemeinde stand.
Wappenbeschreibung
Das Wappen des Marktes Mühlhausen ist schräg geteilt von Silber und Rot. Oben ein schwarzer Bärenrumpf mit roter Zunge, unten ein schräg gestelltes, halbes silbernes Mühlrad.
Der Bärenrumpf ist dem Wappen der Herren von Egloffstein entnommen, die seit 1372 im Ort ansässig waren. Sie zählten zu den bedeutendsten Grundherren und hatten bis 1802 die Dorfherrschaft inne.
Das halbe Mühlrad steht redend für den Ortsnamen.
Wappenführung seit: 1971
Rechtsgrundlage: Beschluss des Gemeinderates und Zustimmung der Regierung von Mittelfranken
Beleg: Schreiben der Regierung von Mittelfranken vom 11.03.1971
Element aus Familienwappen: von Egloffstein